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Solidarisiert sich JVA-Juristin mit Coca-Cola?

Die mittlerweile überregional bekannte Bruchsaler Gefängnisjuristin wurde kürzlich von der Justizverwaltung zur Oberregierungsrätin befördert und traf am 10.03.2003 eine bemerkenswerte Entscheidung: Ein Genosse schickte mir ein Plakat, welches die menschenverachtende und ausbeuterische Politik von Coca-Cola in Kolumbien thematisiert, in dem dort u.a. eine Waffe mit dem Logo ?Coca-Cola? abgebildet zu sehen ist. Da es sich bei der erwähnten Oberregierungsrätin X um eine hochgebildete Frau handelt, kann zwanglos davon ausgegangen werden, dass sie um die Verstrickungen des Konzerns Coca Cola in Kolumbien weiß. (vgl. http://labournet.de/internationales/co/cocacola) Coca-Cola beteiligt sich in Kolumbien u.a. aktiv an der Verfolgung von Gewerkschaften, die es ?wagen? minimalste Forderungen für die ArbeiterInnen zu erkämpfen. Interessanterweise verbot die JVA 2001 schon einmal den Empfang politischer Plakate (?100 Jahre Deutscher Imperialismus - 100 Jahre Raub und Mord) und erst nachdem ein Gericht die JVA nachdrücklich auf Meinungs- und Informationsfreiheit hinwies, erhielt ich die Plakate ausgehändigt. Die seit dem 11.11.02 hier ihren Dienst tuende - nunmehr - Oberregierungsrätin hielt es nicht einmal für notwendig ihre Verfügung näher zu begründen. Damit öffnete sie natürlich Spekulationen Tür und Tor; in meinem Antrag auf gerichtliche Entscheidung äußerte ich nun den Verdacht dass die Anstalt sich offenbar mit der menschenverachtenden Politik von Coca-Cola solidarisiere. Reicht der Arm von Coca-Cola nun sogar bis in den deutschen Knast, dass ein simples, politisch unbequemes Plakat verboten wird? Sobald das Gericht über die Verfügung der Oberregierungsrätin X entschieden hat, melde ich mich wieder!




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last modified 23.11.2017 | webmaster