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Polemik gegen die Anti-Deutschen-KommunistInnen

Innerhalb des breit gefächerten Spektrums der Linken in Deutschland gibt es eine Anti-Deutsche-Fraktion (ADF), die mitunter auch als Anti-Deutsche-KommunistInnen auftritt.


Nun ist prinzipiell nichts gegen eine ?Anti-Deutsche? Haltung einzuwenden, wenn diese sich z.B. gegen die ?doitsch-nationale Großmannssucht? a la Joseph Fischer (dt. Außenminister; soll, so lautet das Gerücht, Parteimitglied der GRÜNEN sein), Gerhard Schröder oder Edmund Stoiber wendet.


Auch ein Plädoyer für die Abschaffung aller Staaten und Staatsgrenzen ist durchaus nachvollziehbar; aber was die Anti-Deutsche-Fraktion mitunter präsentiert, geht gelegentlich nur knapp an Realsatire vorbei und ist schädlich für die gesamte Linke.


Ich greife hier exemplarisch den palästinensisch-israelischen Konflikt heraus. Ja, wir sitzen alle im wohlgenährten Mitteleuropa und es ist bequem, mit vollen Bäuchen die KritikerInnen der israelischen Politik, welch eine Vernichtung der PalästinenserInnen anstrebt; als AntisemitInnen zu beschimpfen und in eine Reihe mit den Nazis zu stellen.


Die im abdominalen Bereich (vulgo: im Bauch) ihrer Leiber vorherrschende Überfüllung, kompensieren die Damen und Herren der ADF durch entsprechende Leere in oberen Körperregionen, und damit meine ich nicht etwa nur den Kopf, sondern auch und gerade das Herz!


Seit zwei, drei, bald vier Generationen, leben PalästinenserInnen in Lagern die jeder Beschreibung spotten und die die VertreterInnen der ADF schreiend an Muttis & Vatis Rockschöße rennen lassen würde, müssten sie dort auch nur wenige Tage leben. Kein Tag vergeht, ohne daß Gewehrfeuer und Granateneinschläge zu hören sind. Der Tod ist allgegenwärtig. Es herrschen Hunger, Krankheit und Wasserknappheit.


Aber all das ficht die ADF nicht an. Wer diese menschenunwürdigen Zustände, verursacht von Israel, anprangert, der wird sofort und vehement des Antisemitismus beschuldigt.


Dieser Vorwurf fällt auf die ADF zurück und zwar aus zwei zentralen Gründen.
Erstens müssen sie sich vorhalten lassen zu verschweigen, daß auch die PalästinenserInnen Semiten sind. Das heißt es ist schlicht intellektueller Unsinn jenen, die auf das Leid dieser Menschen hinweisen ANTI-Semitismus vorzuwerfen, bzw. zu unterstellen.


Und zweitens liegt der Verdacht nahe, daß zumindest einige der ADF selbst ein ?antisemitisches Problem? mit sich herumtragen, denn schon Freud (der Begründer der Psychoanalyse) möchte auf die ?Projektion? aufmerksam; einen Abwehrmechanismus unter welchem wir uns einen Vorgang vorzustellen haben, bei dem einem anderem Menschen EIGENE Fehler (oder Wünsche) zugeschrieben werden.


Selbstverständlich kann, darf, ja muß die Politik der PalästinenserInnen im Rahmen ihrer Intifada und Selbstmordattentaten kritisch hinterfragt werden. Das ändert aber nichts daran, daß es in Israel Strömungen gibt (und Sharon ist einer deren Vertreter) die auf eine Vernichtung der PalästinenserInnen abzielen und darauf hinarbeiten!


Dies zu kritisieren und anzuprangern ist nicht nur das Recht eines (einer jeden Linken, sondern auch Pflicht!


Für die Befreiung der PalästinenserInnen vom Joch der Unterdrückung!

Gegen eine Ausrottungspolitik a la Sharon!

Für eine friedliche Koexistenz von Israelis und PalästinenserInnen!




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last modified 21.11.2017 | webmaster